Elora H
Instagram: Lelo_lovegood
Kanada 2018/2019 – meine Geschichte
Als ich am 1. November 2018 in Basel in den Flieger nach Vancouver gestiegen bin, hätte ich mir nie erträumt, dass ich mich von der ersten Minute in dieses wunderschöne Land verlieben werde.
Abgesehen von der atemberaubenden Landschaft, den unglaublich freundlichen Menschen und den unwiderstehlichen Timbits hat mich vor allem Vancouver direkt gecatched!
Der Vibe, die Strände, die wunderschönen Parks und vor allem Kitsilano mit seinen super süßen Cafes und Shops wurden für mich im Laufe meines Aufenthaltes zum „place to be“.
Nachdem wir (ich bin zusammen mit einem Freund -Marco- eingereist) eine tolle Woche in Vancouver mit super Wetter (trotz November), einem Baseballspiel, unserer ersten Poutine (Must taste btw!) und einem scheinbar spannenden Eishockey spiel (sorry an dieser Stelle – ich muss wohl eingenickt sein) haben wir uns entschieden einen Camper zu mieten und das gute Wetter zu nutzen um Vancouver Island zu erkunden.
Hier kann ich Wicked Camper absolut empfehlen – die Camper sind zwar teilweise etwas abgef*** aber dafür super Preiswert und soweit ich weiß auch ab 18 Jahren mietbar – außerdem hat jeder Camper / Auto ein super individuelles Design (siehe Bilder)
Mein absolutes Highlight war hier die Whalewatching Tour in Victoria, wo wir unter anderem Delfine, Robben, und ganz am Schluss noch 4 Buckelwahle gesehen haben- aber Achtung : der Nackenschmerz lässt danach nicht lange auf sich warten! 😃
Zurück in Vancouver hieß es Abschied nehmen da Marco bereits einen Job in Whistler hatte.
Ich für meinen Teil wusste noch nicht genau wohin mit mir. Und da Kanada nicht meine erste Work and Travel Erfahrung war wusste ich auch genau dass es fast bei jedem mal eine Zeit gibt in der man nicht so richtig weiß wohin mit sich. Soll ich reisen? Oder doch lieber arbeiten? Und wenn ja auf welche Art von Job hab ich Lust und bekomme ich überhaupt einen? Und auf einmal ist man überfordert und sehnt sich nach zu Hause - Da hilft nur: durchstehen und weiter machen, das Gefühl geht in dem Moment vorbei in dem man sich entscheidet irgendwas zu machen.
In meinem Fall haben ich über workaway (ähnliche Plattform wie woofing) eine Farm gefunden die mich aufnahm. Ganz euphorisch habe ich einen Bus nach Kamloops gebucht und war einfach nur froh zu wissen dass es weiter geht. Dort angekommen war die Euphorie leider recht schnell verflogen! Pferdemist schaufeln, Hühner füttern & misten, Hunde kuscheln – alles gar kein Problem, allerdings war ich den ganzen Tag alleine da meine Host tagsüber gearbeitet hat – alles war einfach etwas anders besprochen weshalb ich mich entschieden habe die Farm frühzeitig zu verlassen.
Die Entscheidung ist mir zwar nicht leicht gefallen- aber auch hier: dieses Jahr war MEIN ganz persönliches Jahr und ich wollte es nicht mit etwas verschwenden was mir nicht gefällt.
Letztendlich hat es mich dann nach Canmore verschlagen (Dezember bis März), dort habe ich eine Stelle im Housekeeping ergattert und hatte eine wahnsinns tolle Zeit mit super Arbeitskollegen die schnell Freunde wurden, jeder Menge Schlittschuhfun und wilden Partynächten in Banff.
Aber Achtung (In dieser Gegend wird es verdammt kalt!! – so kalt dass einem die Haare einfrieren!) Und für alle Ski-/Snowboardfahrer das absolute Paradies!
Den April verbrachte ich wiederum auf einer Gästeranch bei Ashcroft. Hier waren wir zwischen 8-10 Volunteers plus ca. 10 Wrangler und 110 Pferden. Gegen mithilfe im Service (in meinem Fall) gab es Essen, Unterkunft und Ausritte – hier hatte ich eine richtig schöne Zeit aber mich hat es sehr schnell zurück in die Stadt gezogen.
Also habe ich Mai & Juni in Vancouver verbracht. Wohnungssuche und auch Jobsuche waren für mich super einfach (oder ich hatte einfach nur Glück). Meine WG bestand aus Studenten der UBC und dadurch habe ich super schnell Anschluss gefunden und meine Arbeitskollegen im Eiscafe haben mich auch total herzlich aufgenommen.
Ich hatte hier wirklich meine absolut beste Zeit! Vancouver im Sommer ist wirklich etwas besonderes! Ob öffentliche Festivals, Drum Circle am 3rd Beach oder das Nachtleben (wobei hier muss ich sagen – das Vancouver hier gegen Deutschland leider etwas abstinkt! 😃) – aber wenn man die richtigen Leute kennt kommt man auch hier auf die richtig guten Parties.
Danach ging es zurück nach Calgary- Stampede!! Für alle Pferde-&Rodeofreunde ein absolutes must! Aber auch für alle anderen eine tolle Erfahrung! 😊
Meine Reise ging weiter in die USA und nach Mexico – und danach sollte es eigentlich auf die andere Seite von Kanada gehen (Toronto, Montreal & Quebec). Allerdings hat mich Vancouver so fasziniert dass ich beschloss nochmal 3 Wochen zurück nach Vancouver zu gehen bevor es für mich dann letztendlich wieder nach Hause ging.
Zum Schluss kann ich nur sagen dass Kanada ein absolutes Traumland ist, weshalb ich bereits ein zweites Working Holiday Visum habe und hoffentlich bald wieder zurück kann.
Wer offen gegenüber neuen Menschen ist lernt hier schnell Freunde fürs Leben kennen und wird eine einmalige Zeit haben 😊
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